U8-Kinder bei Kreismeisterschaften

Rund 130 Kinder nahmen am vergangenen Sonntag an den Leichtathletik-Kreismeisterschaften der Kinder U8 im TSV-Sportpark teil. Auf dem Programm stand ein Vierkampf mit den Disziplinen 30-Meter-Sprint, Weitsprung, Drehwurf (ein Weitwurf mit einem Gummiring aus der Drehung) sowie einer Biathlonstaffel, bei der auf einer 300-Meter-Strecke Pylonen getroffen und gegebenenfalls Strafrunden absolviert werden mussten.

Auch die „PhungoBlitze“ des gastgebenden TSV Pfungstadt waren mit Freude und Einsatz am Start. Elif Filiz, Emilia Schütz, Amalia Reihs, Alena Schmidt, Sophia Berres, Liam Herbert, Julian Roß, Alexander Strauch und Mahmoud Hammouch stellten sich den Wettbewerben und erkämpften sich gemeinsam einen guten achten Rang. Betreut wurden sie durch ihre Trainerin Zozan Deniz.

Leichathletik: Kreis-Kinderliga

Am Sonntag, 7.9., stehen bei den Leichtathleten des TSV Pfungstadt Wettkämpfe für Kinder auf dem Programm. Nach vier Sportfesten der Aktiven und Jugendlichen mit zum Teil Weltklasseleistungen, sind diesmal die Allerjüngsten gefordert. „Uns ist es wichtig, nicht nur die Spitzensportler zu bedienen. Schließlich bring die kleinen Leichtathleten nicht der Klapperstorch, sondern sie sind ein Ergebnis unser alltäglichen Arbeit und die Kinder sind stolz darauf, sich im eigenen Stadion zu präsentieren“ sagte Abteilungsleiter und U8-Trainer Wieland Mehlhorn. Ab 11 Uhr finden U8 Meisterschaften des Leichtathletik-Kreises Darmstadt-Dieburg im Stadion des TSV Pfungstadt statt. Rund 130 Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren treten in 12 Teams gegeneinander an. Dabei sind die Wettkämpfe, die als Teamwettkampf gewertet werden, kindgerecht und vielseitig gestaltet. Als Disziplinen stehen diesmal ein 30 Meterlauf, Weitsprung, Drehwurf und eine Biathlonstaffel auf dem Programm. Der Drehwurf ist eine Vorübung für den Diskuswurf. Dabei wird ein Tennisring aus Gummi seitlich aus der Drehung möglichst weit geworfen. Bei der Biathlonstaffel ist eine 300 Meter lange Strecke zweimal zu durchlaufen. An einer Wurfstation sind dabei Pylone abzuwerfen und je nach Trefferquote kleine Strafrunden zu absolvieren. Ein abwechslungreicher Laufspaß der die Ausdauer schult. Die Meisterschaft endet zwischen 14 und 15 Uhr mit der Siegerehrung.

Abendsportfest hat Kultstatus

Das letzte Pfungstädter Abendsportfest in dieser Saison hat am Mittwochabend einmal mehr bewiesen, warum die Veranstaltungen in der Leichtathletikszene längst Kultstatus genießt. Rund 600 Meldungen, sieben neue Stadionrekorde, zehn erfüllte WM-Normen sowie ein tunesischer Männer- und ein belgischer U20-Rekord und ungezählte Persönliche Bestleistungen sorgten für einen Abend, der den Mythos vom „Pfungstadt Magic“ weiter festigte. Viele internationale Spitzenathleten reisten skeptisch in das ihnen unbekannte Pfungstadt – und waren von Atmosphäre und Bedingungen so begeistert, dass sie eine Rückkehr fest ins Auge fassen.


Für die größte deutsche Schlagzeile sorgte Jana Becker (Königsteiner LV). Die 19-Jährige, erst vor zehn Tagen U20-Europameisterin in Tampere (Finnland), blieb in 1:59,59 Minuten erstmals unter der Zwei-Minuten-Marke und belegte Rang sechs. Damit ist sie die erste deutsche U20-Läuferin seit Ende der 1990er-Jahre, die diese Schallmauer durchbricht. Den Sieg holte sich Ajee Wilson (USA/1:57,98) vor Abbey Caldwell (Australien/1:58,02) und Natoya Goule-Toppin (Jamaika/1:58,80). Alle drei werden somit bei der WM in Tokio ein Wiedersehen feiern können.

Über 800 Meter der Männer gewann der Kanadier Justin O’Toole in 1:44,42 Minuten knapp vor Tiarnan Crorken (Großbritannien/1:44,48). Beide erfüllten die WM-Norm. Der Tunesier Abdessalem Ayouni verpasste die Norm als Dritter zwar knapp, durfte sich aber über einen tunesischen Landesrekord freuen und der Belgier Elliot Vermeulen stellte als Achter in 1:45,04 Minuten einen nationalen U20-Rekord auf.

Über 1.500 Meter feierten die Norweger einen Doppelsieg: Narve Gilje Nordas (3:30,26) setzte sich hauchdünn vor seinem erst 19-jährigen Landsmann Hakon Moe Berg (3:30,28) durch. Beide blieben weit unter der WM-Norm und Berg zählt nun zu den schnellsten Junioren der Geschichte. Dahinter folgten mit Vincent Ciattei (USA/3:31,67), Adrian Ben und Pol Oriach (beide Spanien/3:31,70 bzw. 3:31,75) weitere WM-Quallis. Aus deutscher Sicht überzeugte Marc Tortell (Athletics Team Karben), der seine Bestzeit auf 3:33,69 Minuten verbesserte und die Norm nur knapp verfehlte.

Weniger erfreulich verlief der Abend für die deutschen Speerwerfer. Der Deutsche Rekordhalter Johannes Vetter sagte nach einem Testtraining ab, auch der für die MTG Mannheim startende  Pfungstädter Simon Schmitt musste wegen Ellbogenproblemen passen. Den Sieg sicherte sich Max Dehning mit 75,60 Metern, der nach einer Fußoperation weiter auf dem Weg zurück an die Weltspitze ist.

Auch der TSV Pfungstadt selbst war vertreten: Ahmad Sharjeel sprintete die 100 Meter in 12,20 Sekunden, Ronja Kehr lief die 800 Meter in 2:33,76 Minuten. Damit setzte auch der Nachwuchs des Gastgebers ein Ausrufezeichen auf der großen Bühne.

Damit sind die Pfungstädter Leichtathletikveranstaltungen für diese Saison abgeschlossen und am 7. September ab 11 Uhr steht der Nachwuchs mit den Kreismeisterschaften der U8 im TSV Sportzentrum im Focus. Dabei werden die Jüngsten mit spielerischen Varianten an die Leichtathletk-Disziplinen herangeführt.

Das Foto zeigt den Kampf über 1500 Meter der Männer. Auf der Zielgerade die beiden Norweger Narve Gilje Nordas (links) und Hakon Moe Berg. Foto: Mehlhorn

Foto: Mehlhorn

Rainer Starck schließt sich dem TSV an

Die Läufergruppe des TSV Pfungstadt hat prominenten Zuwachs bekommen. Mit Rainer Starck schließt sich ein Läufer dem Verein an, der in den 1990er Jahren die südhessische Laufszene geprägt hat. Der Hahner, inzwischen in der Altersklasse M65 startberechtigt, kehrt damit auf die Bühne zurück – und gleich eindrucksvoll.

Mit einer Bestzeit von 31:45 Minuten über 10 Kilometer zählt Starck zu den herausragenden Läufern der Region. Nun trägt er wieder Vereinsfarben – und sorgt schon bei seinem ersten Auftritt für Schlagzeilen: Beim Hüttenfelder Kerwelauf gewann er die 10-Kilometer-Wertung der M65 in starken 44:17 Minuten.

Für seinen langjährigen Weggefährten Jürgen Zehnder, 15 Jahre jünger und inzwischen zweifacher Deutscher Meister und ebenfalls im TSV-Trikot erfolgreich, ist die Rückkehr ein besonderes Highlight: „Ich kenne Rainer seit meiner Jugend. Im Crumstädter Lauftreff habe ich mit ihm meine ersten Schritte gemacht. Er war immer ein Vorbild – und ist es bis heute.“

Starck selbst genießt das neue Kapitel: „Da ist noch Luft nach oben. Aber vor allem freue ich mich, wieder eine Trainingsgruppe zu haben.“ Nach einigen ruhigeren Jahren will der Routinier wieder regelmäßig an der Startlinie stehen – ein Gewinn für den TSV und ein starkes Signal an die Laufszene der Region.

Letztes Abendsportfest des Jahres – Weltklasse-Leichtathletik in Pfungstadt

Am Mittwoch, 20. August, verwandelt sich der Sportpark des TSV Pfungstadt in eine Bühne für das wohl hochkarätigste Leichtathletik-Meeting, das hier je stattgefunden hat. Rund 600 Athletinnen und Athleten aus über 30 Nationen treten beim finalen Abendsportfest der Saison an – viele mit einem klaren Ziel: die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Tokio.

Für zahlreiche Starterinnen und Starter ist Pfungstadt sprichwörtlich die „letzte Ausfahrt“ zur WM. Wer hier die geforderte Norm nicht erfüllt, muss seine WM-Träume für dieses Jahr begraben.

Wettkämpfe mit WM-Ambitionen:

  • 800 m – Männer: 1:44,50 Min | Frauen: 1:59,00 Min
  • 1500 m – Männer: 3:35,50 Min | Frauen: 4:01,50 Min
  • Speerwurf Männer – 85,50 m

Allein über 800 Meter gehen ein Dutzend WM-Kandidatinnen und doppelt so viele Kandidaten an den Start. Im 1500-Meter-Lauf kämpfen vier Frauen und rund 30 Männer um die Norm. Hochkarätige Tempomacher sorgen dafür, dass die Bahn ihrem Ruf als „Schnellmacher“ alle Ehre macht.

Publikumsmagnet Speerwurf
Ein besonderer Höhepunkt erwartet die Fans im Speerwurf der Männer: Sechs Werfer mit Bestweiten jenseits der 75 Meter messen sich hier. Darunter Johannes Vetter, deutscher Rekordhalter (97,76 m), der nach Verletzungspause und Operation in Pfungstadt sein Comeback wagt. Ebenfalls im Fokus: Lokalmatador Simon Schmitt (MTG Mannheim), aus der TSV-Jugendarbeit hervorgegangen, der vor heimischem Publikum auf den großen Wurf hofft (Saisonbestleistung: 74,42 m).

Ein Speer, der im gegenüberliegenden Strafraum einschlägt – das gibt es selbst im sportverwöhnten Pfungstadt nicht alle Tage.

450 Starts beim Abendsportfest

Mit 450 Starts war unser Internationales Abendsportfest am vergangenen Mittwoch wieder ein voller Erfolg. Die Organisatoren durften sich über zahlreiche spannende Wettkämpfe, persönliche Bestleistungen und ein tolles Miteinander auf und neben der Bahn freuen.

Die Mittelstreckenrennen waren – wie so oft – besonders stark besetzt. Über die 800 Meter der Frauen siegte Sophia Volkmer vom TV Wetzlar in schnellen 2:04,76 Minuten, dicht gefolgt von Natalie Füllgraf (Cologne Athletics, 2:04,91) und Lara Tortell (Athletics Team Karben, 2:05,69). Bei den Männern gab es einen packenden Endspurt: Tom Stöber (TV Wetzlar) setzte sich in 1:47,08 Minuten mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung gegen Emil Meggle (LG Göttingen) durch. Dritter wurde Adrian Engstler (TV Villingen) in 1:47,83 Minuten.

Über die 1500 Meter siegte Markus Görger (LG Region Karlsruhe) in 3:46,35 Minuten vor Maximilian Sluka (LG Ohra Energie, 3:47,82). Bei den Frauen war Fabiane Meyer (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 4:20,68 Minuten nicht zu schlagen. Zweite wurde Antonia Schiel (LAV Stadtwerke Tübingen, 4:21,60) vor Pauline Schedler aus Österreich (4:22,06).

Ein besonderes Highlight bot das 100-Meter-Finale der Männer: Gleich drei Athleten erreichten die Ziellinie in exakt 10,90 Sekunden. Am Ende wurde Maximilian Grün (ASC Darmstadt) vor Jakob Möbius (Wiesbadener LV) und Lukas Glöckner (LSG Goldener Grund Selters/Ts.) als Sieger gewertet.

Für den TSV Pfungstadt selbst gingen Ahmad Sharjeel (100 Meter: 12,33 s; 200 Meter: 25,05 s) und Charlotte Rau (100 Meter: 16,19 s) an den Start.

Ob jung oder alt, erfahren oder zum ersten Mal dabei – unser Abendsportfest bringt die Generationen zusammen. Einige unserer Senioren sind bereits seit 38 Jahren treue Teilnehmer, während der Nachwuchs – wie die jungen Läuferinnen des KSV Gerlingen – hier erste internationale Wettkampfluft schnupperte

Im 800-Meter-Lauf der Männer überspurtete Tom Stöber (Startnummer 399, TV Wetzlar/1:47,08 Minuten) Emil Meggle (143, LG Göttingen), der nur eine Hundertstelsekunde später ins Ziel kam.
Kampf auf der Zielgeraden im 1500 Meterlauf der Frauen: Fabienne Mayer (322, LG Bayer Leverkusen/4:20,48) setzte sich gegen Antonia Schiel (LAV Stadtwerke Tübingen/4:21,60) durch.
Unsere treuesten Teilnehmer: Einige Senioren sind seit dem ersten Abendsportfest vor 38 Jahren in Pfungstadt dabei.
Jung und Alt vereint im Kampf um persönliche Bestzeiten.
Auf ihrem ersten internationalen Wettkampf: Die Nachwuchsläuferinnen des KSV Gerlingen.