Erfurter Erfolgsgeschichte: Sarah Ziani holt Silber beim 30. Ega Pokal

Am 5. Mai dieses Jahres versammelten sich junge Judokas aus über 100 verschiedenen Ländern in Erfurt, um am renommierten internationalen Judo-Turnier, dem „30. Ega Pokal“, teilzunehmen. Unter den talentierten Teilnehmern war auch die junge Jodoka Sarah Ziani von TSV Pfungstadt, die in der Altersklasse U13 antrat.

Sarah kämpfte in der Gewichtsklasse bis 44 kg, wo sie auf insgesamt 12 erfahrene Judokas traf. Das Turnier wurde im KO-System mit einer Trostrunde ausgetragen, in der diejenigen, die ihren ersten Kampf verloren, eine zweite Chance erhielten. Durch Siege in der Trostrunde konnten sie sich noch den dritten Platz sichern.

Sarahs erster Kampf war ein wahrer Prüfstein gegen eine starke Judoka vom PSV Erfurt. Obwohl Sarah fast besiegt schien, konnte sie sich in letzter Sekunde aus einer gefährlichen Bodenlage befreien und einen entscheidenden Ippon erzielen, der sie eine Runde weiter brachte. Im zweiten Kampf gegen UJKC Potsdam zeigte Sarah eine beeindruckende Technik mit Sode-tsuri-sumi-goshi und sicherte sich einen Wazari.

Auch im dritten Kampf behielt Sarah die Oberhand und stand schließlich im Finale gegen eine starke Gegnerin aus Nürnberg. Trotz eines hart umkämpften Duells gelang es Sarahs Gegnerin, sie mit Uci-mata zu werfen, was Sarah die Silbermedaille einbrachte.

Neben Sarahs Erfolg gab es auch Grund zum Jubeln für Karyna Vachechko vom SV Blau- Gelb Darmstadt, die ebenfalls an dem Turnier teilnahm und in ihrer Kategorie die Goldmedaille holte. Karyna trainiert regelmäßig beim TSV Pfungstadt und wurde von allen herzlich zu ihrem Erfolg beglückwünscht.

Das „30. Ega Pokal“ Turnier war somit nicht nur ein spannendes sportliches Ereignis, sondern auch eine Gelegenheit für junge Judokas wie Sarah und Karyna, ihr Können unter Beweis zu stellen und sich international zu messen.

Leichtathletik: Erfolge bei der Jugend

Ein beeindruckendes Teamerlebnis prägte die Leichtathletik-Kreismeisterschaften der Kinder U12 in Trebur, bei denen die Athletinnen Marta Markovic, Valerie Kronburg, Marija Markovic und Selina Götze vom TSV Pfungstadt in ihrem allerersten 4×50 Meter-Staffellauf ihr Können unter Beweis stellten. Trotz eines kleinen Missgeschicks beim Wechsel gelang es ihnen unter 35 Sekunden zu bleiben.

Neben ihrem Erfolg in der Staffel traten die Mädchen und ihre Vereinskameradinnen Marie Zeiger, Luisa Sophie Rettig und Malien Roland auch in verschiedenen Einzeldisziplinen an. Besonders hervorstechend waren dabei Marie Zeiger, die einen sechsten Platz im Ballwurf erzielte, und Luisa Rettig, die im 800 Meterlauf den siebten Platz erreichte.

Aber auch die älteren Jugendlichen des TSV Pfungstadt glänzten in Trebur auf der Wettkampfbühne und präsentierten sich als Vorbilder für die jungen Talente. In der männlichen Jugend U20 sicherte sich Paul Seidler den dritten Platz im 100 Meterlauf, während Matejj Markovic und Roland Bülow einen Doppelsieg über 400 Meter feierten. Michail Gots beeindruckte mit Siegen im Hochsprung und Kugelstoßen.

In der männlichen Jugend U18 überzeugte Felix Falter mit einem dritten Platz im Hochsprung und einem fünften Platz im 100 Meterlauf, während Petar Markovic den zwölften Platz über 100 Meter belegte.

Auch in der weiblichen Jugend U20 und U18 gab es starke Leistungen zu verzeichnen. Naseria Maul holte sich den Vizemeistertitel im Speerwurf und landete auf dem siebten Platz über 100 Meter. Marlen Liebe brillierte mit einem Sieg im 100 Meter-Hürdenlauf, einem zweiten Platz über 200 Meter und einem fünften Platz im Kugelstoßen. Alisha Ritter erreichte den fünften Platz im Speerwurf und den elften Platz über 100 Meter.

Foto: Mehlhorn

Jürgen Zehnder holt Silber

Nach einer Phase der Unsicherheit und Rückschläge ist er wieder da: Jürgen Zehnder, der Langstreckenläufer des TSV Pfungstadt, meldete sich eindrucksvoll in der Deutschen Laufszene zurück. Mit einem atemberaubenden Schlussspurt sicherte er sich bei den Deutschen Langstreckenmeisterschaften in Wasserberg die Silbermedaille im 5000-Meter-Lauf der Altersklasse M50.

Nach einem Formtief Ende des vergangenen Jahres und einem Coronarückschlag Anfang diesen Jahres war die Rückkehr des Athleten alles andere als sicher. Doch Zehnder bewies einmal mehr seine mentale Stärke und kämpfte sich zurück auf die Bahn. Mit einer Zeit von 17:03,98 Minuten lieferte er eine beeindruckende Leistung ab und eroberte sich den zweiten Platz.

„Ich habe die letzten acht Wochen optimal trainiert und bin wieder in Normalform. Ein bisschen Luft nach oben ist aber noch da“, kommentierte der erfahrene Läufer seine Leistung. Diese Silbermedaille markiert bereits seine sechste Medaille bei Deutschen Meisterschaften, ein Beweis für seine anhaltende Ausdauer und Leidenschaft für den Sport.

Foto: Zehnder

Abendsportfest am 8. Mai

Die Leichtathletikabteilung des TSV Pfungstadt lädt am 8. Mai ab 18 Uhr zu ihrem ersten diesjährigen Abendsportfest ein. Hierzu erwarten die Organisatoren rund 300 Teilnehmer:innen. Wie seit 37 Jahren beginnt das Sportfest um 18 Uhr mit dem 100 Meterlauf der Frauen und weiblichen Jugend. Ein besonderer Highlight könnte sich um 19.30 Uhr mit dem 800 Meterlauf und um 20 Uhr mit dem 1500 Meterlauf der Frauen entfalten. Hierzu hat Konstanze Klosterhalfen gemeldet. Ob der Langstreckenstar dann aber wirklich in Pfungstadt an den Start geht, verleiht dem Sportfest eine Extraportion Spannung. Abschluss ist um 20.45 Uhr der 3000 Meterlauf der Männer, Senioren und männlichen Jugend.

Junge Leichtathletinnen erfolgreich

Die jugendlichen Leichtathlet:innen des TSV Pfungstadt kehren mit stolzen fünf Titeln von den Kreismeisterschaften der U14 und U16 in Egelsbach zurück. Valentina Wiebe Ortiz ragte dabei heraus, indem sie sich mit großem Vorsprung über 800 Meter der W12 in 2:49,67 Minuten durchsetzte.

In der W14 sicherte sich Charlotte Rau den Sieg im Speerwurf mit 19,47 Metern. Ebenso unaufhaltsam war Ronja Kehr in der W14, die die 800 Meter in 2:37,87 Minuten dominierte. Miron Gots überquerte im Hochsprung der M15 1,53 Meter und holte damit einen weiteren Titel nach Pfungstadt. Max Kuban vervollständigte das erfolgreiche Bild mit einer Siegesweite von 19,60 Metern im Diskuswurf der M14.

Weitere herausragende Platzierungen der Pfungstädter Athlet:innen:

W14:  Emma Seidler belegte den 3. Platz im Hochsprung und Speerwurf sowie den 8. Platz im Kugelstoß. Charlotte Rau erreichte den 6. Platz im Kugelstoß.

W12: Greta Buchholz sicherte sich den 5. Platz im Ballwurf und den 9. Platz im 75-Meter-Lauf. Luisa Rudnik erreichte den 8. Platz im 75-Meter-Lauf und im Kugelstoß sowie den 9. Platz im Weitsprung. Valentina Wiebe Ortiz landete auf dem 10. Platz im Weitsprung und dem 11. Platz im 75-Meter-Lauf. Emilia Lammok erreichte den 7. Platz im Kugelstoß und den 11. Platz im Weitsprung.

M15: Miron Gots sicherte sich den 3. Platz im Weitsprung.

M14: Max Kuban belegte den 4. Platz im 100-Meter-Lauf und den 7. Platz im Weitsprung. Patrick Freistoffer erreichte den 4. Platz im Speerwurf.

M12: Jannes Huxhorn erreichte den 9. Platz im Weitsprung und den 10. Platz im 75-Meter- und im 800-Meter-Lauf.

Die erfolgreichen Mädchen der W12: Valentina Wiebe Ortiz, Greta Buchholz, Luise Rudnig und Emilia Lammok (Foto: Schick)

Leichtathletikmädchen beeindrucken

Beeindruckende Leistungen der U-16 Leichtathletikmädchen des TSV Pfungstadt bei der Bahneröffnung in Viernheim sorgten für strahlende Gesichter. Ronja Kehr, Annika Friedrich, Charlotte Rau und Emma Seidler errangen mit perfekten Wechseln und einer Zeit von 56,86 Sekunden einen überzeugenden Sieg in der 4×100 Meterstaffel, was einem Vorsprung von zwei Sekunden vor dem Gastgeberteam entsprach.

Ronja Kehr trug nicht nur maßgeblich zum Staffelsieg bei, sondern sie erzielte auch im Weitsprung eine neue persönliche Bestleistung von 4,56 Metern und setzte sich damit bei der W15 durch. Auch Emma Seidler mit 4,25 Metern und Annika Friedrich mit 4,10 Metern zeigten bei der W14 starke Leistungen im Weitsprung, die deutlich über der 4-Metergrenze lagen.

Foto: Seidler

Bahnengolfer siegen auswärts

Die Bahnengolfer des TSV Pfungstadt holten am letzten Sonntag (28. April) überraschend einen Auswärtssieg beim zweiten von insgesamt fünf Punktspielen der 3. Bundesliga Süd im kurpfälzischen Ludwigshafen. Während zwei Wochen zuvor der Tagessieg auf der heimischen Anlage an der Christian-Meid-Straße hart umkämpft und erst auf der Zielgeraden zu Gunsten der TSV’ler entschieden wurde, lagen „unsere Bahnengolfer“ an dem auch als Chemiestandort bekannten Ludwigshafen von Anfang an vorne. Da die Führung nach keiner der vier auszutragenden Runden abgegeben wurde quasi ein „Start-Ziel-Sieg“. Doch ganz so einfach wie sich das anhört, war es dann doch nicht:

Die Mannschaft des TSV Pfungstadt lag nach Runde eins mit 117 Schlägen (Durchschnitt von 23,4 Schlägen für die 18 Bahnen) zwar in Führung, jedoch dicht gefolgt vom MSC Bensheim-Auerbach 2 (118 Schläge), MGC Ludwigshafen 2 (119) als auch dem BSV Inzlingen (119). Drei Verfolger und nur ein geringer Vorsprung, keine Situation in der ein Tagessieg halbwegs sicher war. Nur die Mannschaft des MC Schriesheim (131) schien bereits nach der Startrunde etwas abgehängt. Bester Spieler des TSV Pfungstadt in der Startrunde war Wolfgang Weiser, der mit nur 21 Schlägen für die 18 Bahnen die Basis für seine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr legte.

In Runde zwei erzielten Manfred Pester, Axel Eric Timm als auch Beate Wiemer ebenfalls mit jeweils 21 Schlägen eine sehr gute Rundenleistung. Der dieses Mal nicht in die Wertung gekommene Ergänzungsspieler Hans Joachim Wonka zeigte in dieser Runde mit einer guten 22 ebenfalls seine Qualitäten. Während die TSV’ler nach dem guten Auftakt mit einem Mannschaftsergebnis von 116 Schlägen weiter auf hohem Niveau spielten, konnten die Verfolger mit 120, 125 und 130 Schlägen nicht ganz mithalten. Die starken Bensheimer hatten zu diesem Zeitpunkt trotzdem nur fünf Schläge Rückstand, noch immer kein Garant für einen TSV-Tagessieg.

Doch dann schlug die Stunde von Axel Eric Timm. In Runde drei schaffte der für Pfungstadt spielende Timm mit der Tagesbestleistung im gesamten Teilnehmerfeld das Traumergebnis schlechthin – 18 Schläge für 18 Bahnen. Ralf Herzog ergänzte die sehr ordentliche Teamleistung von 114 Schlägen (Durchschnitt 22,8) mit einer weiteren 21. Während die für den Tagessieg bereits abgeschlagenen Schriesheimer sich mit einer 117er Mannschaftsrunde stark verbesserten, spielten die weiteren Mannschaften auf gutem Niveau, aber jeweils vier bis sieben Schläge schlechter als die TSV’ler.

In der finalen vierten Runde schien bei den Pfungstädtern etwas die Luft raus zu sein. Lediglich Peter Droste konnte mit einer weiteren 21 aufwarten. Mit einer ordentlichen Runde (26 Schläge) und einer Schlagzahl über alle vier Runden von 111, einer „Schnapszahl“ die traditionell mit einem Freigetränk für das eigene Team gefeiert wird, trug Nils Körner, der einzige Jugendliche im Starterfeld, zum Rundenergebnis von 123 Schlägen bei. Ludwigshafen (120), Inzlingen (117) und Schriesheim (118) konnten in Runde vier jeweils etwas Boden gutmachen. Da die direkten Verfolger aus Bensheim aber ebenfalls 123 Schläge brauchten, konnten der TSV Pfungstadt in Ludwigshafen letztendlich einen Auswärtssieg mit neun Schlägen Vorsprung ins Ziel bringen. Mit durchschnittlich 23,5 Schlägen pro Runde auf fremdem und fehlerträchtigem anspruchsvollem Platz eine beachtliche Leistung der TSV’ler, die nicht nur von der Pfungstädter Mannschaft, sondern auch von der TSV-Betreuerin Patricia Krumay, positiv aufgenommen wurde.

Erst Ende Mai geht es nun für die fünf Mannschaften der 3. Bundesliga „Süd-Staffel 2“ im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz im südbadischen Inzlingen weiter. Hier dürfte sich langsam herausstellen, ob das postulierte Saisonziel des TSV Pfungstadt Abteilung Bahnengolf (Klassenerhalt) zu tief gesteckt oder doch realistisch war.

Minigolfer bezeichnen ihre Bälle als Spielgeräte
HaJo Wonka in der Konzentrationsphase vor schwierigem Hindernis